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Krankengymnastik

Krankengymnastik nach Bobath

Die Krankengymnastik nach Bobath ist eine spezielle physiotherapeutische Methode, die ursprünglich für die Behandlung von Patienten mit neurologischen Beeinträchtigungen, insbesondere nach Schlaganfällen oder bei Bewegungsstörungen, entwickelt wurde. Sie basiert auf den Erkenntnissen der Neurophysiologie und der Motorik.

 

Zentrale Aspekte der Bobath-Therapie

 

  1. Neurologische Grundlage: Die Therapie orientiert sich an der Funktionsweise des zentralen Nervensystems. Der Ansatz zielt darauf ab, die neuromotorische Kontrolle und die Bewegungsplanung zu fördern.

  2. Individuelle Anpassung: Die Therapie wird individuell auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten des Patienten abgestimmt. Jeder Patient hat einen unterschiedlichen Zustand und unterschiedliche Ziele, was die Behandlung sehr flexibel macht.

  3. Alltagsnahe Übungen: Die Therapie beinhaltet alltagsnahe Bewegungen und Aktivitäten, die helfen, die Selbstständigkeit im täglichen Leben zu verbessern.

  4. Förderung der Selbstheilung: Der Ansatz berücksichtigt die Selbstheilungskräfte des Körpers und zielt darauf ab, das neurologische System des Patienten zu unterstützen, um bessere Bewegungsabläufe zu ermöglichen.

  5. ⁠Integration von Reflexen: Die Methode nutzt physiologische Reflexmuster und Bewegungsstrategien, um eine bessere Haltung und Bewegung zu erreichen.

Anwendungsgebiete

 

Die Bobath-Therapie wird häufig bei Schlaganfallpatienten, Menschen mit Multiple Sklerose, Parkinson oder Spina bifida eingesetzt. Sie kann auch bei Kindern mit neurologischen Störungen, wie z.B. Zerebralparese, angewendet werden.

Insgesamt hat die Krankengymnastik nach Bobath das Ziel, die Bewegungsqualität zu verbessern, eine bessere Körperwahrnehmung zu fördern und die Lebensqualität der Patienten zu steigern.

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